Manche Menschen überfallen einen wie ein heftiger Sturm, andere Menschen wehen sanft wie eine Wolke in ein Leben – die besonderen unter den Menschen suchen einen wie ein warmer Mairegen Tropfen für Tropfen heim … Sie graben sich wie kunstvolle Gravuren unauslöschlich in unser Gedächtnis. Solche Menschen vergisst man sein ganzes Leben nicht. So ein herausragender Mensch war für mich der Vogelschorsch.
Lena sieht den Vogelschorsch zum ersten Mal, als es Fische regnet. Fasziniert von seiner eigentümlichen Art verbringt sie immer mehr Zeit mit ihm und findet so Ablenkung von ihrem eigenen Gefühlschaos. Dann entdeckt sie das dunkle Geheimnis ihres neuen Freundes und als Lena und der Vogelschorsch im Wald erschossene Vögel finden, geht in ihrer beider Leben etwas unwiederbringlich kaputt …
Hannes Wirlingers Debüt ist ein sprachliches Kunstwerk. Die träumerischen Bilder von Ulrike Möltgen fangen die Atmosphäre der Geschichte aufs Eindringlichste ein – schaurig, traurig, schön.
»[Wirlinger] zeichnet die Charaktere tiefsinnig mit all ihren Widersprüchen […]. Obwohl sein Buch zunächst düstern erscheint, entwickelt es sich am Ende zu einer aufmunternden Ode an die Seelenverwandtschaft. Es ist diese starke Ambivalenz zwischen Freude und Trübsinn, die den Roman zu einer besonderen Leseerfahrung macht.«
Kevin Hanschke, FAZ
»Mehr als nur Freundschaft, ein bisschen weniger als Liebe. Eindringlich erzählt und großartig illustriert.«
Michael Schmitt, 3sat Kulturzeit
»Poetisch und spannend. Ein Text zum Versinken. Bilder, die nicht loslassen.«
Heike Brillmann-Ede, Eselsohr
»Schon der Prolog im Roman des österreichischen Autors Hannes Wirlinger deutet auf ein ganz besonderes Leseerlebnis hin. Eins, das auf wundersame Weise die Bilder der Geschichte mit Bildern aus der eigenen Erinnerung verknüpft.«
Siggi Seuß, Süddeutsche Zeitung
»Eine scheinbar düstere, aber trotz der Schwere des Themas eine poetische, hoffnungsfrohe Geschichte über Freundschaft und die Wirren der ersten Liebe.«
Ute Wegmann, Deutschlandfunk, Beste 7
»[Die] Bilder konkretisieren auf der einen Seite die Figuren, andererseits lassen sie das Geschehen […] in einem diffusen schwarz-weißen Licht erscheinen, was den geheimnisvollen Anstrich dieses Buches noch ein Stück weit unterstreicht […].«
Andre Kagelmann, Deutschlandfunk, Beste 7
»Hannes Wirlinges Buch […] berührt und beschäftigt den Leser. Gerade dort, wo eine solche Geschichte allzu leicht in naive Gut- und Böse-Rubriken abgleiten könnte, öffnet der Autor seine Figuren und zeigt sie als die, die Kinder ja meist auch sind – hin- und hergerissene Wesen, begabt zur Freundschaft wie zur Grausamkeit, egoistisch hier, tief solidarisch dort.«
Jörg Schieke, mdr
»In den 47 Kapiteln, denen jeweils eine der wunderbaren Illustrationen von Ulrike Möltgen vorangestellt ist, zeigt Wirlinger seine Erzählkunst mit einer plastischen und glaubwürdigen Figurenzeichnung, expressiven Raumbeschreibungen, authentisch wirkenden Dialogen, Spannung erzeugenden Prolepsen – vor allem aber mit einer bildreichen und poetischen Sprache.«
Thomas Mayerhofer, 1001 Buch
»Poetisch in Wort und Bild ist dieses wunderbare Jugendbuch, das nicht nur die erste Liebe thematisiert, sondern auch das Anderssein, die starken positiven wie auch negativen Gefühle, die bezeichnend sind für dieses Alter, und die Entdeckung des Todes. Die Schwarz-Weiss-Bilder von Ulrike Möltgen begleiten die Kapitel, die einfühlsam über die Freude und den Schmerz des Erwachsenwerdens erzählen!«
Bettina Armandola, bookreviews.at
»Illustrationen in Jugendbüchern sind selten. Hier fangen sie in durchdachten Perspektiven, diffus erscheinenden Lichtverhältnissen oder übereinander gelagerten Bildschichten ambivalente Atmosphären und widerstreitende Empfindungen kunstvoll ein.«
Edda Eska, Der Rote Elefant
»Ein berührender Jugendroman über eine ganz besondere Freundschaft, über Verbundenheit und die Erkenntnis, dass Freud und Leid nah beieinander liegen können.«
Martha Hachenberg, Janina Sohn, Franziska Wilkes & Aileen Wittköpper, ALEKI
»Eigentlich hätte Ulrike Möltgen für diesen Roman, der den Blick auf die österreichische Provinz der 1980er-Jahre lenkt (und gut und gerne als Anti-Heimat-Roman diskutiert werden kann), nur das Cover gestalten sollen. Doch die Intensität des Erzählten hat sich künstlerischen Ausdruck in zahlreichen Bildern verschafft.«
Heidi Lexe, 1001 Buch
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