Bianca Schaalburg beim Deutschlandfunk

Montag, 10. November 2025

Bianca Schaalburg war zu Gast beim Deutschlandfunk. Mit Carsten Hueck hat sie über ihre neue Graphic Novel »Emma und Amir« gesprochen. Im Interview erzählt sie von ihrer Arbeitsweise, wie sie ihr reales Umfeld als Vorlage nutzt, von relevanten Filmen, die ihre Geschichte inspirierten, und von aktuellen politischen Geschehnissen, die sie in den Politcomic einfließen lässt und davon, warum sie das für wichtig erachtet.

Das Gespräch wurde am Freitag, den 7. November 2025 beim Deutschlandfunk veröffentlicht.

Auszug aus der Sendung:

Carsten Hueck: Wie machen Sie das dann? Machen Sie Fotos? Also zum Beispiel von den blühenden Bäumen oder der Fassade eines Kinos oder speichern Sie das im Kopf ab?

Bianca Schaalburg: Beides. Also, ich mache Fotos von der Architektur, das kann ich nicht so frei zeichnen. Ich mache sowieso nicht so gerne gerade Linien und rechte Winkel und so. Das wird alles mit der Hand gezeichnet. Also ich habe viel mit Fotos gearbeitet und irre viele Fotos gemacht. Hunderte, tausende wahrscheinlich jetzt auch in diesen fast drei Jahren, die ich an diesem Buch gearbeitet habe. […].

Carsten Hueck: Wie wichtig ist denn der Film für Ihre Art zu zeichnen oder speziell für diese Geschichte? Ein Paar auf der Flucht, das ist ja eigentlich auch ein klassisches Filmmotiv, […] also da gibt’s ja viele, viele Vorbilder. War Ihnen das beim Arbeiten bewusst?

Bianca Schaalburg: Ja, das war schon mit Anlass eigentlich. Also, ich wollte gerne eine Graphic Novel im Stil – also in diesem Geist eines alten Hitchcock-Films machen. Bloß eben in der heutigen Zeit und mit modernen Menschen. Also zwei, die irgendwie durch äußere Umstände aneinander geschmiedet werden, sich eigentlich nicht leiden können, aber gemeinsam Abenteuer bestehen und sich dann verlieben.