Thomas Harding kannte seinen Großonkel Hanns Alexander als einen freundlichen Mann mit viel Familiensinn, der ein bürgerliches Leben als Bankangestellter in London führte, sich für die Synagoge engagierte und gerne Witze machte. Seine jüdische Familie stammte aus Berlin und war in den 1930er-Jahren in letzter Minute nach England ins Exil entkommen. Das wussten alle. Ansonsten wurde über den Krieg nicht gesprochen. Erst nach dem Tod von Hanns Alexander erfuhr Harding, dass er ein Nazijäger gewesen war. Er hatte Rudolf Höss, den nach Kriegsende untergetauchten Kommandanten von Auschwitz, im Alleingang in seinem Versteck auf einem Bauernhof in Norddeutschland aufgespürt und so dafür gesorgt, dass ihm der Prozess gemacht wurde. 1947 wird Höss im früheren KZ Auschwitz hingerichtet.
Erweiterte Neuauflage mit einem Interview mit der Höss-Tochter Brigitte.
»Für den englischen Bestseller-Autor Thomas Harding ist der Oscar-Film ›The Zone Of Interest‹ auch privat bewegend. Sein Großonkel war es, der den Lager-Kommandanten Rudolf Höß nach Kriegsende den Behörden auslieferte.«
Thomas Harding, Gastbeitrag auf stern.de
»Die Tochter des Teufels Rudolf Höß exklusiv: Was der Nazi-Verbrecher seiner Kleinen schrieb.
Autor Thomas Harding führte das letzte Interview.«
Thomas Harding, Gastbeitrag in der BamS
»Ein fesselnder Thriller, ein unsägliches Verbrechen, eine unverzichtbare Geschichte, ein kühner Erzähler.«
John Le Carré
»›Hanns & Rudolf‹ ist eine packende und bewegende Lektüre, geschrieben mit großer Genauigkeit und unendlichem Mitgefühl.«
Publishers Weekly
»Thomas Harding eröffnet einen neuen Blick auf das Gift des Nazismus und einen seiner tödlichsten Vollstrecker.«
The Times
»Thomas Harding ist es gelungen, eine sehr lesbare, faktenreiche Doppel-Biografie zu schreiben, die Deutschland aus ganz konträren Seiten beleuchtet. Hier eine liberale, wohlhabende jüdische Familie Alexander; da eine abgestumpfte, gewalttätige und streng katholische Familie Höss. Harding ging der Frage nach, wie ein normaler Mann zu einem der größten Massenmörder in der Geschichte wird. Schließlich traf er die richtige Entscheidung, nicht einen Helden und einen Schurken, sondern zwei Menschen zu porträtieren: Hanns und Rudolf. Deren so verschiedene Lebensläufe erzählt er parallel, spannend und aus nächster Nähe – auf der Grundlage historischer Unterlagen, Familienbriefe und Interviews, unter anderem mit Höss' Tochter.«
ndr-Info
»Dies ist eine deutsche und eine jüdische Geschichte Deutschlands der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vor allem aber ist es die Geschichte zweier Menschen: die eines skrupellosen Karrieristen, der weder Moral noch Ethik kannte, sondern nur Befehle – und die eines eigenwilligen und mutigen Soldaten, der Befehle umging, im Namen der Gerechtigkeit.«
Igal Avidan, SZ
»Eine außergewöhnliche Geschichte, die auf akribischen Recherchen beruht – die Geschichte, wie ein Jude nach 1945 fast im Alleingang den Kommandanten von Auschwitz zur Strecke gebracht hat.«
Frederick Forsyth
»Beeindruckend … fesselnd und schockierend.«
Evan Thomas, Washington Post
»Thomas Harding, ein Großneffe von Hanns Alexander, hat dessen Biografie aufgeschrieben. In ›Hanns und Rudolf‹ schildert Harding parallel dazu das Leben von Rudolf Höß. [Er] schreibt in seinem Buch, dass Bergen-Belsen das Leben seines Großonkels komplett veränderte. […]. Der Krieg [sei später jedoch] für Alexander nie wieder ein Gesprächsthema gewesen: ›Ich wollte nicht mit den Kindern darüber sprechen, weil sie nicht hasserfüllt aufwachsen sollen. Ich bin aber hasserfüllt. Es macht mich krank zu sehen, wie viele Mörder ich gehen lassen musste.‹«
Oliver Diedrich, ndr.de
»In ›Hanns und Rudolf‹ stellt Harding die Biografien seines Großonkels und die Rudolf Höss‘ gegenüber und schildert erstaunlich sachlich und fast lapidar, wie sich die Wege dieser beiden Männer irgendwann treffen mussten. Ein Buch, das zeigt wie Empathielosigkeit, Gehirnwäsche und Kadavergehorsam im Fall von Rudolf Höss eine hochtoxische Mischung ergeben konnten.«
Felix Förster, Westdeutsche Zeitung
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