Die Konferenz der Tiere war Erich Kästners erster Roman nach dem Zweiten Weltkrieg. Er handelt von den Vertretern aller Tierarten der Erde, die aufgrund des politischen Scheiterns der Menschen eine internationale Konferenz einberufen, um den Weltfrieden zu erreichen. Von diesem Buch angeregt hat Judith Drews eine neue Konferenz der Tiere geschrieben, denn auch heute wieder müssen sich die Tiere zusammentun, um den Weltfrieden zu sichern. Es geht um die Kinder, heißt es heute wie damals, denn die sollen eine sichere Zukunft haben – und dafür sind sie leider auf die Hilfe der Tiere angewiesen.
Die letzte Konferenz der Tiere liegt 75 Jahre zurück, und die Menschen haben sich nicht an ihre Versprechen gehalten. Konferenzen über Konferenzen finden überall statt, und es passiert – NICHTS.
»Die nächste Konferenz der Menschen findet in vier Tagen statt«, sagte Leila, die Eisbärin, »genug Zeit also, um am selben Tag auch eine Konferenz der Tiere zu planen. Es geht um die Zukunft – es geht um die Kinder!«
Die Nachricht verbreitet sich rasend schnell über den gesamten Erdball: Tief unten im Meer beraten die Tiere, wer von ihnen sich auf die Reise macht, um an der neuen Konferenz teilzunehmen. »Es geht um die Kinder«, erklärt die schillernde Qualle dem schwangeren Seepferdchenpapa.
»Ein Denkanstoß: 75 Jahre nach Erich Kästners ›Konferenz der Tiere‹ lässt Judith Drews erneut ein Treffen einberufen. Denn ob Klima oder Kriege, immer noch steht die Zukunft auf dem Spiel. Ein eindringlicher Appell, endlich zu handeln.«
Redaktion, Börsenblatt
»1949 veröffentlicht Erich Kästner ›Die Konferenz der Tiere‹, ein Kinderbuch gegen den Krieg. Nun lädt die Illustratorin Judith Drews zu einer neuen Konferenz ein. Wieder lautet das Motto: «Es geht um die Kinder», aber neu schließt das Plädoyer den Umweltschutz mit ein. Dass hier die Figuren vieler Kinderbücher – die Tiere! – als politische Wesen auftreten und den Zweibeinern ins Gewissen reden, ist und bleibt die attraktive Sensation. Drews greift sie auf, irgendwie naiv (wie die Vorlage) und gerade dadurch kompromisslos dringlich.«
Hans ten Doornkaat, Neue Züricher Zeitung
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