Wahrheit, Freiheit und Recht sind die Leitmotive dieses Gesellschaftsdramas von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1882 sowie die Frage, wer die öffentliche Meinung wie beeinflusst. Der Arzt Tomas Stockmann und sein Bruder Peter, ein populistischer Bürgermeister, haben gemeinsam ein Thermalbad gegründet, dessen Erfolg den Wohlstand ihrer kleinen Insel sichert. Tomas hat sich jedoch aus dem Projekt zurückgezogen. Dann stolpert er über einen schrecklichen Gesundheitsskandal und muss einen Kampf gegen den eigenen Bruder aufnehmen …
Ökologische Bedrohung, politische Lügen und Manipulation der öffentlichen Meinung: Mehr als ein Jahrhundert nach der Uraufführung hat Javi Rey das Stück mit seinem eleganten an die Ligne clair erinnernden Strich und den gut aufgebauten Panels neu inszeniert, für unsere Zeit, denn es ist aktueller denn je.
»Als Thomas Stockmann einen Gesundheitsskandal aufdeckt, muss er den Kampf gegen seinen eigenen Bruder aufnehmen. Lügen, Manipulation, Intrigen – […] das ganze Programm wird Ihnen hier geboten! Natürlich mit Parallelen in die heutige Zeit. Und mit einem wunderbaren und klaren Stil von Rey. […] Genau das Richtige für Sie, egal, was Sie suchen.«
Björn Bischoff, ALFONZ
»Javi Reys Adaption des 1882 erschienenen Stücks ›Ein Volksfeind‹ könnte kaum aktueller sein. […] Es geht um die öffentliche Meinung, Korruption und Fake News. Und es geht um Konsequenzen. […] Dabei fühlt sich das Ganze aber nicht wie ein mahnendes Sachbuch an, sondern bleibt persönlich, menschlich und zugänglich. Mit klaren Linien und in starken, leuchtenden Farben findet Rey stimmungsvolle Bilder, die den Text und die Handlung begleiten und verstärken. Insgesamt also rund, bereichernd, bedeutungsvoll und sehr, sehr schön.«
Waldemar, Boxpost der Buchbox!
»Die Ligne claire, derer sich Rey bedient, erscheint auf Anhieb als Kontrast zu dieser abgründigen Welt, die äußerlich so schön und abwechslungsreich koloriert ist, aber nur die moralische Verderbtheit zu kaschieren versucht. ›Ein Volksfeind‹ ist die Chronik eines unter den Teppich gekehrten Umweltskandals, die Beschreibung eines allgemeinen Versagens der öffentlichen Institutionen, ein Plädoyer gegen die Verführbarkeit der Masse, aber alles andere als ein Pamphlet gegen die Demokratie. Eine gute Lektüre.«
Gerrit Lungershausen, ALFONZ
»Eine hervorragend gezeichnete Graphic Novel hat Javi Rey auf der Grundlage des bekannten Schauspiels von Henrik Ibsens ›Ein Volksfeind‹ geschaffen. Im Stil der Ligne claire vertraut Rey ganz seiner bildgewaltigen Erzählkraft: Viele Panels kommen ganz ohne oder mit nur knappem Text aus.«
Karl-Heinz Behr, Eselsohr
»Javi Rey zeichnet Henrik Ibsens Schauspiel im Stil der von Hergé begründeten ›Ligne claire‹ mit präzisen Konturen und flächigen, leuchtenden Kolorierungen. Die Graphic Novel ist in einen Prolog, drei Kapitel und einen Epilog eingeteilt. […] Die Themen Umweltbedrohung, Macht- und Wirtschaftsinteressen, Lügen und Manipulation bleiben beklemmend aktuell. Eine gelungene Adaption des Originaltexts!«
Doris Lanz, querlesen
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