Dass alle Menschen von Geburt aus gleich seien, ist eine Überzeugung der westlichen Aufklärung, die in die Menschenrechtserklärungen der Amerikanischen und der Französischen Revolution eingegangen ist. Doch das verhinderte nicht, dass es noch immer Sklaverei, Ungleichheit der Geschlechter und Verelendung ganzer Bevölkerungsgruppen gibt.
1948, nach den Erfahrungen der Gräuel des Zweiten Weltkriegs und vor allem des Holocaust, formulierten die Vereinten Nationen unter der Federführung von Eleanor Roosevelt und René Cassin die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese ist kein verbindliches Völkerrecht, sondern ein Modell, das längst nicht allen Staaten passte. Die Sowjetunion sah die sozialen Rechte nicht genug betont, der südafrikanische Apartheidstaat fand gar nicht, dass alle Menschen dieselben Rechte haben sollten, die Saudis wollten Frauen keine gleichen Rechte geben und den Menschen keine freie Wahl ihrer Religion zugestehen; auch die USA haben die Folter legitimiert, und gleicher Zugang zur Bildung ist nicht einmal in Deutschland durchgesetzt. Also muss an der Formulierung und vor allem der Durchsetzung der Menschenrechte weitergearbeitet werden.
»Menschenrechte sind kein gegebenes Gut. Sie müssen wieder und wieder neu erkämpft werden.«
Carolin Wagenitz, KIMI – Das Siegel für Vielfalt
»Der Comic ›Die Menschenrechte‹ aus der ›Comic-Bibliothek des Wissens‹ zeigt, dass Menschenrechte noch längst keine Selbstverständlichkeit sind. Doch wer rechte Ideologien erkennt und versteht, wie die Mechanismen dahinter funktionieren, kann sich ihnen entgegenstellen.«
Marlene Zöhrer, Amnesty International Journal
Montag, 21. August 2023
Bundeskanzler Scholz und „Das Sommerhaus am See“ Mehr
Montag, 7. August 2023
»Alfred, Elefant seit 1932« für den Deutschen Kinderbuchpreis 2023 nominiert Mehr
Freitag, 4. August 2023
Benjamin Lacombe signiert auf der Frankfurter Buchmesse 2023 Mehr